Hast du dich schon immer gefragt, warum ein Piercing eigentlich so schmerzhaft sein kann? Piercings sind zwar ein beliebter Körperschmuck, aber der Einstich kann durchaus unangenehm sein. In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, was genau beim Piercen passiert und warum es manchmal so wehtut.
Warum tut ein Piercing weh?
Der Hauptgrund, warum ein Piercing Schmerzen verursacht, ist, dass dabei Gewebe verletzt wird. Beim Stechen der Nadel werden Nerven, Blutgefäße und Haut durchdrungen. Das löst natürliche Abwehrreaktionen des Körpers aus, die sich in Form von Schmerzen, Schwellungen und Rötungen äußern können.
Die Empfindlichkeit an den verschiedenen Körperstellen ist unterschiedlich. Bereiche mit vielen Nervenenden, wie zum Beispiel die Zunge oder die Brustwarzen, sind besonders schmerzempfindlich. An anderen Stellen, wie den Ohren oder dem Bauchnabel, ist der Schmerz etwas geringer.
Auch die Dicke der Haut spielt eine Rolle. Je dünner die Haut, desto empfindlicher ist die Stelle. Deshalb tut ein Ohrpiercing in der Regel weniger weh als ein Piercing in der Nase.
Wie kann man den Schmerz beim Piercen reduzieren?
Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um den Schmerz beim Piercen zu verringern:
1. Wähle einen erfahrenen Piercer
Ein professioneller und erfahrener Piercer kann die Prozedur schnell und präzise durchführen. Das reduziert den Schmerz deutlich im Vergleich zu einem unerfahrenen Piercer.
2. Iss etwas vor dem Termin
Iss vor deinem Piercingtermin etwas, damit dein Blutzuckerspiegel stabil ist. So bist du entspannter und die Durchblutung ist besser, was den Schmerz lindert.
3. Atme tief durch
Versuche, während des Piercens ruhig und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Das hilft dir, dich zu konzentrieren und die Schmerzen besser auszuhalten.
4. Nimm ein Schmerzmittel
Wenn du sehr empfindlich bist, kannst du auch ein leichtes Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen vor dem Termin einnehmen. Das lindert die Schmerzen spürbar.
5. Lenke dich ab
Versuche, dich während des Piercens abzulenken, indem du mit dem Piercer sprichst oder an etwas Schönes denkst. So nimmst du den Schmerz weniger wahr.
Wie lange hält der Schmerz an?
Der Schmerz beim Piercen ist in der Regel nur von kurzer Dauer. Der Einstich selbst tut nur für einen kurzen Moment weh. Danach können aber noch Tage oder sogar Wochen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen auftreten, bis die Wunde verheilt ist.
Je nach Körperstelle und Empfindlichkeit kann die Heilungsphase unterschiedlich lang sein. Ohrpiercings heilen zum Beispiel in 6-8 Wochen, Nasenpiercings brauchen 2-3 Monate. Zungen- oder Intimpiercings benötigen sogar 3-6 Monate, bis sie vollständig verheilt sind.
Während dieser Zeit ist es wichtig, die Piercingstelle sauber zu halten und nicht daran herumzufummeln. Nur so kann die Wunde schnell und komplikationslos abheilen.
Fazit
Piercings können durchaus schmerzhaft sein, aber es gibt einiges, was du tun kannst, um den Schmerz zu reduzieren. Wähle einen erfahrenen Piercer, iss etwas vorher und atme tief durch. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege der Wunde klingst du die Schmerzen gut überstehen.
Hast du noch Fragen zum Thema Piercings? Dann schreib uns gerne in die Kommentare!