Piercing
Das schmerzhafteste Piercing – die Grenzen des Erträglichen

Es ist eine Faszination, die viele Menschen in ihren Bann zieht: Piercings. Das Stechen von Löchern in die Haut, um Schmuck einzufügen, hat eine lange Tradition und ist in vielen Kulturen tief verwurzelt. Doch nicht alle Piercings sind gleich – manche gelten als besonders schmerzhaft und herausfordernd. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns dem schmerzhaftesten Piercing widmen und ergründen, was es mit dieser extremen Form des Körperschmucks auf sich hat.
Der Schmerz als Herausforderung
Für viele Menschen ist der Schmerz, der mit einem Piercing einhergeht, ein wesentlicher Teil der Erfahrung. Sie sehen den Schmerz als Prüfung, als Weg zur Selbstfindung und Stärkung des Willens. Je größer die Herausforderung, desto größer auch der Triumph, wenn man sie meistert. Piercings wie die Zunge, die Brustwarzen oder das Genital gelten daher als besonders begehrt – der Schmerz wird hier quasi zum Ritual.
Die Schmerzskala beim Piercing
Piercings lassen sich entlang einer Schmerzskala einordnen. An einem Ende finden sich eher harmlose Varianten wie Ohrläppchen oder Nasenpiercing, die zwar unangenehm, aber gut zu ertragen sind. Am anderen Ende stehen Piercings, die als extrem schmerzhaft gelten. Dazu zählen unter anderem:
- Zungenpiercing
- Brustwarzen-Piercing
- Genital-Piercing
- Septum-Piercing (Nasenscheidewand)
- Dermal Anchor (Mikroimplantate in der Haut)
Diese Piercings treffen Nervenzentren und empfindliche Körperregionen, was den Schmerz deutlich verstärkt. Hinzu kommen die Angst vor dem Stechen und die Verletzlichkeit der Körperstellen.
Das schmerzhafteste Piercing: Das Septum-Piercing
Unter den besonders schmerzhaften Piercings gilt das Septum-Piercing als das Maximum der Schmerzskala. Hierbei wird die Nasenscheidewand durchstochen, um dort einen Nasenring oder ein Nasenstecker einzufügen.
Der Grund für den extremen Schmerz liegt in der Anatomie der Nase. Die Nasenscheidewand ist sehr empfindsam, da sie von vielen Nervenenden durchzogen ist. Beim Stechen des Septums werden diese Nerven direkt getroffen, was einen stechenden, brennenden Schmerz auslöst. Viele Piercingfans beschreiben das Gefühl als "unerträglich" und "lähmend".
Hinzu kommt, dass die Nase ein sehr empfindlicher und exponierter Körperteil ist. Die Verletzlichkeit verstärkt die Angst vor dem Schmerz zusätzlich. Manche Piercingfans berichten sogar von Ohnmachtsanfällen während des Stechens.
Die Vorbereitung auf das Septum-Piercing
Wer sich für ein Septum-Piercing entscheidet, muss sich sorgfältig darauf vorbereiten. Neben der mentalen Vorbereitung auf den Schmerz sind auch praktische Schritte wichtig:
Wahl des Piercers
Die Wahl des richtigen Piercers ist entscheidend. Ein erfahrener und geschickter Piercer kann den Schmerz deutlich reduzieren. Empfehlenswert sind Profis, die sich auf Septum-Piercings spezialisiert haben.
Schmerzbetäubung
Viele Piercingstudios bieten eine Betäubungscreme an, die vor dem Stechen aufgetragen wird. Diese reduziert den Schmerz spürbar, auch wenn sie ihn nicht vollständig eliminieren kann.
Entspannung und Ablenkung
Wer angespannt und nervös ist, empfindet den Schmerz meist stärker. Daher ist es wichtig, sich vor dem Piercing zu entspannen und abzulenken. Atemübungen, Musik oder das Mitbringen einer Begleitperson können dabei helfen.
Richtige Körperhaltung
Eine aufrechte, entspannte Körperhaltung erleichtert das Piercing und reduziert den Schmerz. Der Kopf sollte leicht nach hinten geneigt sein, damit der Piercer gut an die Nasenscheidewand kommt.
Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich der Schmerz eines Septum-Piercings also deutlich abmildern. Dennoch bleibt es eine extreme Erfahrung, die nicht jeder auf sich nehmen möchte.
Das Septum-Piercing: Zwischen Schmerz und Faszination
Trotz des extremen Schmerzes übt das Septum-Piercing eine große Faszination aus. Für viele Piercingfans ist es geradezu eine Mutprobe, die eigenen Grenzen auszuloten. Der Schmerz wird als Prüfung empfunden, die man meistern muss.
Hinzu kommt, dass das Septum-Piercing einen besonderen ästhetischen Reiz hat. Der Nasenring oder -stecker setzt einen auffälligen Akzent im Gesicht und verleiht dem Träger ein markantes, individuelles Aussehen. Viele sehen darin einen Ausdruck von Nonkonformität und Selbstbestimmung.
Ob man sich für ein Septum-Piercing entscheidet, hängt also von der persönlichen Einstellung zum Schmerz und der Faszination für extreme Körpermodifikationen ab. Wer sich darauf einlässt, muss bereit sein, an seine Grenzen zu gehen – und diese vielleicht sogar ein Stück weit zu überschreiten.
Fazit: Das Septum-Piercing – eine Reise an die Grenzen des Erträglichen
Das Septum-Piercing gilt als das schmerzhafteste aller Piercings. Der Schmerz, der beim Stechen der empfindsamen Nasenscheidewand entsteht, ist für viele kaum auszuhalten. Doch genau das übt eine große Faszination auf manche Menschen aus.
Für sie ist der Schmerz eine Prüfung, die es zu meistern gilt. Sie sehen im Septum-Piercing einen Weg zur Selbstfindung und Stärkung des Willens. Der extreme Schmerz wird zum Ritual, das die eigenen Grenzen auslotet.
Wer sich für ein Septum-Piercing entscheidet, muss sich sorgfältig darauf vorbereiten. Die richtige Wahl des Piercers, Betäubungscreme und Entspannungsübungen können den Schmerz deutlich reduzieren. Dennoch bleibt es eine Erfahrung, die nicht jeder auf sich nehmen möchte.
Am Ende ist das Septum-Piercing eine Reise an die Grenzen des Erträglichen – eine Herausforderung für Körper und Geist gleichermaßen. Wer sie meistert, kann daraus eine tiefe Befriedigung und ein Gefühl der Selbstbestimmung schöpfen.